Das Periodikum der historischen Landesforschung für Niedersachsen und Bremen
Das „Niedersächsische Jahrbuch für Landesgeschichte“ ist allen Epochen und Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft verpflichtet und begreift analog zur Historischen Kommission die heutigen Bundesländer Bremen und Niedersachsen als sein wissenschaftliches Tätigkeitsfeld. Es enthält als jährlich wechselnde thematische Schwerpunkte die zu Aufsätzen umgestalteten Vorträge, die auf der jeweils letzten Jahrestagung der Historischen Kommission gehalten worden sind. Darüber hinaus sind weitere Aufsätze, Forschungsberichte sowie die Nachrichten der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen enthalten. Der sehr umfangreiche Besprechungsteil bietet Rezensionen zur nordwestdeutschen Landesgeschichte aber auch zu allgemeineren Werken.
Das Niedersächsische Jahrbuch wird von der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen herausgegeben, dient aber zugleich dem Historischen Verein für Niedersachsen als Vereinsorgan.
HERRSCHAFT – HOF – FAMILIE. Handlungsräume von adeligen Frauen in der Gesellschaft frühneuzeitlicher niedersächsischer Territorien. Vorträge auf der Jahrestagung der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen in Jever am 11. und 12. Mai 2012
1. „The monstrous regiment of women“. Handlungsspielräume adliger Frauen in der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Von Katrin Keller, S. 1
2. Psalmodieren und Nichtstun? Evangelische Damenstifte als Kristallisationspunkte adliger Kommunikation. Von Heike Düselder, S. 17
3. Sunder tuegend ist der adel gahr verlarenn. Legitimation und Repräsentation am Hofe Fräulein Marias von Jever (1500-1575). Von Antje Sander, S. 37
4. Die Königin hat (die) Hosen an: Caroline Mathilde von Dänemark zu Pferd. Von Ulrike Weiss, S. 59
5. Statussicherung durch Töchter. Zur Rolle adeliger Frauen im Dienst ihrer Herkunftsfamilien um 1800. Von Olga Weckenbrock, S. 113
Weitere Beiträge
Die Klosterlandschaft im Bistum Hildesheim im frühen und hohen Mittelalter im Vergleich zu ihren Nachbarbistümern Paderborn, Minden, Verden und Halberstadt. Von Nathalie Kruppa, S. 135
Kloster Loccum und das Wirken der Zisterzienser im niedersächsischen Raum während des Hochmittelalters. Von Werner Rösener, S. 191
Heinrich IV., seine Halbschwester Azela und die Wahl zum Mitkönig am 26. Juni 1053 in Tribur. – Zwei übersehene Quellenbelege aus Goslar. Von Tillmann Lohse, S. 217
De provende to sunte Nicolawes geliik andern luden. Die Pfründner der mittelalterlichen Leproserie der Stadt Lüneburg (1251–1530). Von Marie Ulrike Schmidt, S. 229
Sankt Georg auf dem Sachsenross? Der Göttinger Hof, sein drohendes Ende und der Barfüßeraltar im Rahmen welfischer Memoria. Von Ellen Widder, S. 261
Selbstbewusst und unbequem: Eberhard August von Holle (1830–1899) und der militärische Widerstand gegen die preußische Annexion Hannovers. Von Claudia Kauertz, S. 329
Emil Ehrich (1908–1982). Eine deutsche Karriere zwischen Nationalsozialisten und „konservativen Demokraten“. Von Hans-Jürgen Döscher, S. 361
Archiv und Wissenschaft oder der „intrinsische Wert“ des Archivars. Von Gerd Steinwascher, S. 371
Der Große Garten in Herrenhausen. Ein Spiegelbild Leibnizscher Metaphysik? Zu Horst Bredekamps ‚Leibniz und die Revolution der Gartenkunst‘. Von Gerd van den Heuvel, S. 379
Besprechungen und Anzeigen
Allgemeines, S. 393. — Allgemeine Geschichte und Landesgeschichte, S. 399. — Rechts-, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, S. 415. — Wirtschafts- und Sozialgeschichte, S. 420. — Kirchen-, Geistes- und Kulturgeschichte, S. 438. — Geschichte einzelner Landesteile und Orte, S. 484. – Personengeschichte, S. 514.
Nachrichten
Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen. Jahrestagung am 24. und 25. Mai 2013 in Hannover, S. 531
Berichte aus den Arbeitskreisen, S. 541